Das Wort „Blog“ ist heute in aller Munde. Es kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für „Weblog“ (ausgesprochen „Web log“ und nicht „We blog“).

Web“ bedeutet Netz im Sinne von Netzwerk und „Log“ meint Tagebuch. Damit ist ein „Blog“ ein Online-Tagebuch.

Es gibt solche Tagebücher und solche. Wenn wir „Tagebuch“ denken, so meinen wir häufig das „intime“ Tagebuch, das nicht für die Augen der Öffentlichkeit bestimmt ist, sondern das wir vorrangig für uns selbst schreiben. Es enthält unsere ganz eigenen Gedanken und Gefühle, tiefsten Sehnsüchte, Herzenswünsche und Hoffnungen und vielleicht auch das ein oder andere Geheimnis. Der englische Begriff für solch ein persönliches Tagebuch ist „Diary“. Gleichwohl ist ein „Blog“ ein Online-Tagebuch.

Ein „Log“ ist ein Tagebuch mit nüchternen Aufzeichnungen oder Ereignissen des Tages. In einem Logbuch der Seefahrt beispielsweise finden wir chronologische Aufzeichnungen von allen wichtigen Navigationsdaten, Ereignissen und Vorgängen an Bord. Es ist damit eine Art Protokoll und Beweismittel.

In meinen Blogs berichte ich über Ereignisse, Erlebnisse, Erfahrungen, Erinnerungen und Gedanken, so wie sie mir im Tagesverlauf in den Sinn kommen oder über den Weg laufen. Es sind Dinge, die mich für einen Moment beschäftigen oder in der Vergangenheit beschäftigt haben und Dich vielleicht auch.

„Mein Tagebuch soll sein wie eine Reisetasche, in die ich ungeprüft allen Krimskrams hineinwerfe. Wenn ich später nachsehe, ist das Durcheinander wie von Geisterhand geordnet, gesintert zu einem Ganzen, so fest und unnahbar wie ein Kunstwerk – aber so transparent, daß das Licht des Lebens durchscheint.“

Virginia Woolf

Mit meinen Blogs verwebe ich mein „Tagebuch“ in zwei Netze. Zum einen in das große Netz der Allverbundenheit, in die Vernetzung von uns Menschen, und zum anderen in das World Wide Web als Bestandteil des Internets.

Geflochtenes Seil
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