Der Nachthimmel, im Englischen der „night sky“ oder im Französischen „le ciel nocturne“ ist der dunkle Himmel in der Nacht. Meist assoziieren wir damit einen sternenklaren Himmel. Nichts lädt mehr zum Träumen ein als eine sternenklare Nacht.
Weiterlesen: Der Nachthimmel„Wie der Sternenhimmel, bin ich still und bewegt.“
Friedrich Hölderlin
Den Nachthimmel verorten wir zeitlich zwischen der Abend- und der Morgendämmerung. Damit es richtig dunkel werden kann, muss die Sonne weit unter den Horizont sinken.
Mit dem bloßen Auge finden wir am Nachthimmel die folgenden Planeten: Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Freiäugig ist der Planet Merkur schwer zu sehen, steht er doch sehr sonnennah. Kurz gesagt: Ist die Sonne weg, ist Merkur auch weg. Und dann ist da natürlich noch der Mond, aber der Mond ist kein Planet, sondern ein Licht.
Was die schöne und helle Venus betrifft, so sehen wir sie manchmal als Morgen-Venus und manchmal als Abend-Venus. Die Venus steht, ähnlich wie Merkur, sehr sonnennah. So sehen wir die Morgen-Venus kurz vor Sonnenaufgang am Morgen im Osten und als Abend-Venus kurz nach Sonnenuntergang im Westen. Wenn wir die Venus suchen, so ist unser Bezugspunkt stets die Sonne.
Den Planeten Merkur finden wir ebenfalls als Morgen-Merkur und Abend-Merkur. Er steht noch näher an der Sonne als die Venus und ist von der Erde aus nur schwer zu beobachten. Die Venus ist der hellste Planet und am Nachthimmel in ihrer Schönheit nicht zu übersehen.
„I close my eyes to see.“
Am Nachthimmel finden wir nicht nur Planeten und Sterne, sondern auch Sternbilder. Das bekannteste Sternbild ist der „Große Wagen“, das kein eigenes Sternbild ist, sondern Teil des Sternbildes „Großer Bär“. Die 7 hellsten Sterne davon bilden den „Großen Wagen“, weshalb uns diese Konstellation besonders ins Auge sticht.
Hier siehst Du den „Großen Wagen“ aus dem Sternbild Großer Bär (Ursa Major):

Mehr zu Sternbildern findest Du unter der Rubrik „Sternbilder„.
Was ist Dein Lieblings-Sternbild?
Wenn uns das Glück hold ist, sehen wir Meteore, umgangssprachlich Sternschnuppen genannt. Sternschnuppen sind Glücksbringer, so sagt man. Dann schließen wir die Augen und wünschen uns etwas und behalten das, was wir uns wünschen, natürlich für uns. Ein Sternschnuppenregen wäre dann ein ganzer Wünscheregen, was das Allerbeste wäre. Sternschnuppen leuchten, weil sie durch Reibung in der Erdatmosphäre verglühen.
„Du siehst die leuchtende Sternschnuppe nur dann, wenn sie vergeht!“
Friedrich Hebbel
Kometen, Schweifsterne, sind mit dem bloßen Auge nur selten zu sehen. Ferngläser und Teleskope bringen uns die große Faszination Nachthimmel ein Stück weit näher.
Und der Mond? Dem schenke ich zusammen mit der Sonne – den Lichtern – eine eigene Rubrik. Wenn der Mond auf die Wasser der Erde wirkt, auf Ebbe und Flut, so können wir davon ausgehen, dass er auch auf uns Menschen wirkt, denn auch wir bestehen größtenteils aus Wasser. Der Mond ist unser treuster Begleiter am Nachthimmel. Genau wie wir Menschen verändert auch er sich fortlaufend, mal haben wir mehr Energie und mal weniger. Mir ist niemand bekannt, auf den der Mond keinerlei Faszination ausübt.
„Let the waters settle and you will see the moon and the stars mirrored in your own being.“
Rumi